WIR SIND HIER

Posted by on Sep. 10, 2024 in Allgemein

Pressemitteilung des Frauenpolitischen Rates Land Brandenburg e.V. (FPR), des Autonomen Frauenzentrums Potsdam e.V. und des Netzwerks der brandenburgischen Frauenhäuser e.V. vom 10.09.2024

 

WIR SIND HIER

Ein Fest für eine offene, demokratische, frauen- und queerfreundliche Gesellschaft in Zeiten eines erstarkenden Rechtspopulismus!

Samstag | 14. September | ab 16:30 Uhr auf dem Alten Markt Potsdam

Das Autonome Frauenzentrum Potsdam, der Frauenpolitische Rat Land Brandenburg und das Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser laden unter dem Motto “Wir sind hier” zu einem bunten Fest am Alten Markt ein. Das Fest ist auch ein erster Ausblick auf den neuen Standort, den die drei Vereine ab 2025 im neuen Quartier am Alten Markt beziehen.

Alle Menschen sind eingeladen, auf dem Alten Markt inspirierende Projekte, Initiativen und Menschen kennenzulernen. Das Bühnenprogramm verspricht eine Bandbreite von Themen mit kurzen Inputs in verschiedenen Formaten und einer gemeinsamen Abschlussrunde. Zwischen den inhaltlichen Beiträgen sorgen künstlerische Einlagen für Abwechslung, mit musikalischen Performances des Künstlerinnenkollektivs hannsjana und unterhaltsamen Denkanstößen von Slam Poetin Lisa Pauline Wagner (Kiezpoeten). Infostände bieten Einblicke in die Arbeit von Vereinen, Verbänden und anderen Akteur*innen. In einer Sofa-Ecke können Besucher*innen mit den Veranstalter*innen ins Gespräch kommen oder einfach gemütlich zusammensitzen.

Für Kinder gibt es Spiel- und Unterhaltungsangebote, von Kinderschminken bis zur Schokokusswurfmaschine des Mädchentreffs ‘Zimtzicken’.

Kurz vor den Landtagswahlen wollen die drei Vereine die Errungenschaften von Gleichstellungsarbeit für die Demokratie feiern und gleichzeitig den Ernst der Lage sichtbar machen. Veraltete Rollenbilder erstarken und die hart erkämpften Rechte von Frauen, Mädchen und queeren Personen stehen auf dem Spiel. Antidemokratische, rassistische und menschenfeindliche Meinungen werden zunehmend anschlussfähig und finden in der Mitte der Gesellschaft Zustimmung, das haben zuletzt auch die Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen gezeigt.

„Wir brauchen mehr Herz statt Hetze, mehr Solidarität statt Spaltung. Nur gemeinsam können wir Antifeminismus begegnen und für ein Brandenburg einstehen, in dem alle Menschen frei und gleichberechtigt leben und die Gesellschaft mitgestalten können. Diese Wahl treffen wir nicht nur am 22.09., sondern jeden Tag.”, so Jana Dornfeld, Geschäftsführerin des Frauenpolitischen Rates Land Brandenburg (FPR). Mit der Kampagne „Lieber gleichberechtigt als später“ zeigt der FPR die Bandbreite an Themen im Bereich Gleichstellung und deren Einfluss auf unseren Alltag auf. Es geht u.a. um angemessene und gleiche Bezahlung, um gleichberechtigte politische Teilhabe, Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt und um die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit. All diese Themen finden sich in einem gleichstellungspolitischen Wahlcheck – Wahl-O-Marta – wieder, denn Gleichberechtigung und Selbstbestimmung gehen uns alle an – und sollten bei der persönlichen Wahl stärker in den Blick gerückt werden.

Ebenso wichtig ist es, die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in ihrem Engagement für ein demokratisches, frauen- und queerfreundliches Brandenburg zu stärken und zu solidarisieren.

“‘Wir sind hier!’ Ist eine Botschaft an alle, nicht den Mut zu verlieren und sich gemeinsam gegen den Rechtsruck zu stellen” sagt Katrin Aechtner, Geschäftsführerin des Autonomen Frauenzentrums Potsdam. „Das Fest ist auch an alle gerichtet, die bereits jetzt von Diskriminierung betroffen sind, und deren Lebenssituation sich immer weiter zuspitzt”, so Aechtner weiter: “Wir sind hier – für euch und mit euch.”

Gemeinnützige Projekte und Einrichtungen im Bereich der Gleichstellungsarbeit sorgen sich um ihre Finanzierung. Gleichstellungsbeauftragte und Landesarbeitsgemeinschaften kommunaler Frauenbüros berichten von vermehrten Angriffen auf ihre Arbeit durch rechtspopulistische bis extrem rechte Akteur*innen.

Diesen Haltungen wollen sich die drei Vereine entgegenstellen und stattdessen für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft eintreten. Dazu bringen sie am 14 September zahlreiche Initiativen und Vereine zusammen, die sich in Brandenburg für die Rechte von Frauen, Mädchen und queeren Menschen engagieren.

 

Eintritt frei | Spenden willkommen!

 

 

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