Die KIKO Brandenburg stellt sich vor
In Brandenburg wurde 2024 eine Kontaktstelle eingerichtet, welche die Umsetzung der sog. Istanbul-Konvention in Brandenburg unterstützen soll. Die Istanbul-Konvention ist das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“. Sie ist das erste internationale Abkommen, das einen umfassenden rechtlichen Rahmen zum Schutz von Frauen vor körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt schafft. Das Ziel der KIKO Brandenburg ist, die Gewaltschutzarbeit im Land Brandenburg und damit die Umsetzung der Menschenrechtskonvention als Querschnittsaufgabe weiter voranzubringen. Die KIKO befindet sich in Trägerschaft unserer Mitgliedsorganisation dem Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser e.V. und stellt sich in diesem Blog-Beitrag selbst vor.
Gastbeitrag der KIKO Brandenburg
Mit dem Jahr 2024 wurde für Brandenburg eine zivilgesellschaftliche Kontaktstelle zur Umsetzung der Istanbul-Konvention eingerichtet.
Die Kontaktstelle – kurz KIKO genannt – verfolgt schwerpunktmäßig das Ziel, die zivilgesellschaftliche Gewaltschutzarbeit im Land und damit die Umsetzung der Menschenrechtskonvention und die Querschnittsaufgabe Gewaltschutz begleitend und vernetzend voranzubringen.
Die Akteur*innen im Bereich Gewaltschutz leisten einen enormen Beitrag zur Umsetzung der Istanbul-Konvention im Land. KIKO soll unterstützen, stärken und informieren für das gemeinsame Ziel der Umsetzung der Menschenrechtskonvention und ein gewaltfreies Leben für alle.
Finn Klein, Fachreferent der KIKO Brandenburg.
Geplant ist deshalb sowohl regionale als auch landesweite zivilgesellschaftliche Netzwerkformate zu schaffen und zu unterstützen. Gezielte Öffentlichkeitsarbeit soll darüber hinaus für die Inhalte der Menschenrechtskonvention in Brandenburg sensibilisieren und informieren.
Nur wenn alle Menschen ihr Recht auf Schutz kennen und für geschlechtsspezifische Gewalt sensibilisiert sind, kann Gewalt vollumfänglich bekämpft werden. Gewaltschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, da bestehende Machtverhältnis, Diskriminierung und fehlende Gleichstellung Ursache der Gewalt sind.
Alina Robben, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit der KIKO Brandenburg.
v.l.n.r.: Finn Klein, Fachreferent; Alina Robben, Referentin Öffentlichkeitsarbeit; Therese Westphal, Fachreferentin
Was bedeutet dies für zivilgesellschaftlich Aktive im Land:
Sie betreiben (regionale) Netzwerkarbeit, und möchten das Netzwerk weiter stabilisieren? Sie planen eine Veranstaltung zum Thema Häusliche Gewalt und suchen noch Speaker*innen? Sie engagieren sich lokal und möchten sich mit weiteren Akteur*innen vernetzen? Die KIKO dient als Informationsstelle und Kooperationspartner*in rund um die Menschenrechtskonvention und Gewaltschutz.
Therese Westphal, Fachreferentin der KIKO Brandenburg
Das Team der KIKO möchte Schnittstelle und Sprachrohr sein für und zwischen den vielfältigen Akteur*innen, bspw. Beratungsstellen, Ehrenamt, Sozialarbeit, Polizei, Justiz bis hin zu Jobcentern. Geplant sind Netzwerkformate anzubieten und Fachtage zu organisieren; bestehende Runde Tische, Arbeitskreise und andere Vernetzungsstrukturen in ihrer Arbeit, bei der Verstetigung oder Neugründung zu unterstützen.
Weitere Informationen und Kontakt
kontakt@kiko-brandenburg.de