Eine hat das letzte Wort
Das Besondere ihrer Auftritte liegt in der Kunst der freien Rede und Improvisation. Sie arbeitet ganz ohne festen Text; dieser entsteht erst auf der Bühne. Das macht sie zur Spezialistin für Kongresse und Tagungen, an denen sie teilnimmt, um sie direkt zu kommentieren.
Hilde Wackerhagen, geb. 1945 am Bodensee, wird auch an der Auftaktveranstaltung der 25. Brandenburgischen Frauenwoche teilnehmen. Die politische Kabarettistin lebt seit 1968 in Frankfurt/Main und war von Beginn an in der Frauenbewegung aktiv. Sie gehörte dem legendären „Karl-Napp’s-Chaos-Theater“ an und arbeitet seit 1984 als Solokabarettistin für Funk, Theater, Kongresse und Fernsehen.
„Ihre Überlegungen sind haarscharf, logisch und dann auch wieder so simpel, dass man richtig aufpassen muss.“ Schrieb die Hannoversche Allgemeine.
Angefragt von der Frauenbewegung der Ex-DDR trat sie gleich nach der Wiedervereinigung eine Woche in mehreren Städten (Berlin, Halle, Magdeburg…) auf. Später gehörte sie zu einem Zusammenschluss von Kabarettfrauen („Frontfrauen“), die in gemeinsamen Theaterauftritten die gängige Theaterbegründung für mangelnde Frauenpräsenz – wir kennen keine Kabarettistinnen – widerlegten.
Auch in Potsdam ist sie keine Unbekannte. Zusammen mit Barbara Kuster schuf sie das erste Eins-zu-Eins-OstWestKabarett-Programm: „Dr. Oetker ist schuld“, mit dem beide durch Ost und West tourten. Hilde Wackerhagen ist eine Rarität unter den wenigen politischen Kabarettistinnen. Mit scharfem Verstand und weiblicher Erfahrung macht sie einen Gang durch den Politikdschungel zum vergnüglichen und erhellenden Erlebnis.
Am 28. Februar wird Hilde Wackerhagen auf unserer Auftaktveranstaltung das letzte Wort haben – wir sind gespannt darauf. APT