Safe Abortion Day in Potsdam
Auf die Forderung der Legalisierung von Abtreibungen machen heute bundesweit viele am #safeabortionday aufmerksam. Vom FPR war Birgit Uhlworm vom Alleinerziehendenverband SHIA mit einem Redebeitrag in Potsdam dabei. Sie fordert von der neuen Bundesregierung ein Recht auf Abtreibung und von der Landesregierung die Rücknahme der Kürzungen und Erhöhung der Förderung der Frauen- und Familienverbände im Land Brandenburg!
Die überparteiliche Kundgebung steht unter dem Motto „150 Jahre Widerstand gegen § 218 StGB – es reicht! und Abtreibung entkriminalisieren!
Im Aufruf heißt es: „Wir freuen uns auf die Redebeiträge von der AWO Brandenburg, dem Autonomen Frauenzentrum Potsdam und den Parteien DIE LINKE Brandenburg, B90/Grünen und SPD. Besonders freuen wir aus auf die beiden Musikbeiträge.
Also kommt alle heute um 12 Uhr vorbei und seid laut: 150 Jahre Widerstand gegen § 218 StGB – es reicht!
Das Jahr 2021 ist ein unglaublich wichtiges Jahr für die Pro-Choice-Bewegung! JETZT ist der richtige Zeitpunkt, um alle Kräfte für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs einzusetzen!
Am 15. Mai 1871 wurden die Bestimmungen zum Schwangerschaftsabbruch im ersten Reichsstrafgesetzbuch verabschiedet. Auch heute, 150 Jahre später, sind Schwangerschaftsabbrüche nach § 218 StGB eine Straftat. Die Regelung im Strafgesetzbuch entmündigt Betroffene und verweigert ihnen eine würdevolle, selbstbestimmte Entscheidung. Außerdem haben 150 Jahre Kriminalisierung ein gesellschaftliches Tabu rund um den Schwangerschaftsabbruch geschaffen.
Auch die medizinische Versorgungssituation wird immer kritischer, da immer weniger Ärzt*innen Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Aufgrund der strafgesetzlichen Regelung wird der Schwangerschaftsabbruch zu wenig zum Gegenstand der gynäkologischen Fachärzt*innenausbildung gemacht, was zusätzlich zu der mangelhaften medizinischen Versorgung in Deutschland beiträgt. Ärzt*innen dürfen zudem auf ihren Websites nicht ausführlich über Schwangerschaftsabbrüche informieren, weil der Paragraf 219a StGB dies verbietet.
Wir rufen die Politik auf, die Streichung von § 218 und § 219a aus dem Strafgesetzbuch und eine Neuregelung des Rechts auf einen selbstbestimmten Schwangerschaftsabbruch in ihren Wahlprogrammen zu verankern, sich mit den Wahlprüfsteinen der Kampagne zu beschäftigen und dies nach der Wahl durchzusetzen.
Petition „Weg mit § 218: Abtreibung nicht länger im Strafgesetzbuch regeln!“ unterschreiben
Bundesweiter Aufruf „Weg mit §218“ mitzeichnen
Zur Kampagne wurde auch ein bundesweiter Aufruf „Weg mit §218“ gestartet, den man noch bis Ende September mitzeichnen kann. https://wegmit218.de/aufruf/
Bereits 140 Organisationen unterstützen den Aufruf.
Der Aufruftext ist auf der Webseite von wegmit218.de zu finden.
Zur Unterzeichnung dieses Aufrufs ganz einfach eine Mail an vernetzung@wegmit218.de oder kampagne@wegmit218.de senden.
Am besten auch das Logo der Organisation mitsenden.“
#wegmit218 #wegmit219a #frauenrechte #potsdam #mybodychoice #meinbauchgehörtmir
Presse:
https://www.blickpunkt-brandenburg.de/nachrichten/artikel/straftat-schwangerschaftsabbruch