Hörtipp: Die Lage der Frauenhäuser in Brandenburg
Reporterin Svenja Heinrichs geht in dieser Folge der Sendung „Pique Dame“ von Antenne Brandenburg dahin, wo gewaltbetroffene Frauen Schutz finden können: in Brandenburgs Frauenhäuser.
Frauenhäuser bieten gewaltbetroffenen Frauen einen Zufluchtsort – nicht nur einen Platz für sich und ihre Kinder, sondern auch Zeit, Verständnis und Unterstützung.
Politisch und strukturell werden im Land Brandenburg derzeit viele Maßnahmen zum Schutz von Frauen vor Gewalt sowie zur Sicherung und Ausweitung der Frauenschutzeinrichtungen auf den Weg gebracht. Eine wichtige Grundlage bietet dabei die sogenannte Istanbul-Konvention, ein völkerrechtlicher Vertrag zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, den Deutschland 2018 unterzeichnet hat.
Doch die Beendigung von Gewalt gegen Frauen ist nicht nur eine strukturelle, sondern auch eine kulturelle Frage, wie die Studie zum Thema „Spannungsfeld Männlichkeit“ der Organisation Plan International und viele vergleichbare Studien immer wieder aufzeigen. Sie ist tief in unserer Gesellschaft verankert. Ohne einen gesamtgesellschaftlichen Mentalitätswandel sitzen wir auf einer „tickenden Zeitbombe“, wie es Laura Kapp vom Netzwerk der Brandenburgischen Frauenhäuser formuliert.
Der Frauenpolitische Rat und das Netzwerk Brandenburgische Frauenhäuser setzen sich gemeinsam dafür ein, geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen zu beenden und gewaltbetroffene Frauen zu schützen und zu unterstützen.
Doch wir brauchen euch! Nur zusammen können wir einen kulturellen Wandel vollziehen. Nur zusammen können wir gewaltbetroffenen Personen helfen.