Kampagne, Wahlcheck und Auswertung zur Landtagswahl
In Brandenburg wurde am 22. September 2024 der Landtag gewählt. Mit einer Kampagne und einem Wahlcheck haben wir die Wahl begleitet. Auch nach der Wahl heißt es: dranbleiben, auswerten und mit Nachdruck für die Umsetzung von Forderungen eintreten. Für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung.
Gleichstellungspolitische Konsequenzen der brandenburgischen Landtagswahlen 2024
Am 22. September 2024 fanden die Landtagswahlen in Brandenburg statt. Die guten Nachrichten: Mit 72,9% erreichte die Wahlbeteiligung ein historisches Hoch. Weniger gut: Aus gleichstellungspolitischer Perspektive sind die Wahlergebnisse ernüchternd. Für Frauen, queere Menschen und marginalisierte Gruppen gibt es keinen Grund zu feiern.
Als Frauenpolitischer Rat setzen wir uns dafür ein, dass vielfältige Perspektiven in Entscheidungsprozessen vertreten sind. Dazu gehören auch die Perspektiven von Frauen, queeren Menschen, Menschen mit Migrations- und Rassismuserfahrungen, junge Menschen oder Menschen mit Behinderung. Nach aktuellen Informationen wird der nächste Brandenburger Landtag wenig divers aufgestellt sein.
Weitere Informationen
Forderungspapier zu Gleichstellungspolitik und Gleichberechtigung
Am 22. September 2024 fanden die Landtagswahlen in Brandenburg statt. Anlässlich der konstituierenden Sitzung des Landtags am 17. Oktober 2024 fordert der Frauenpolitische Rat Land Brandenburg e.V. die demokratischen Parteien auf, sich in der kommenden Legislaturperiode für Frauen- und Gleichstellungspolitik einzusetzen und diese umzusetzen.
Hiermit teilen wir unsere gleichstellungspolitischen Forderungen für die nächste Legislaturperiode des brandenburgischen Landtags für ein vielfältiges, tolerantes und demokratisches Brandenburg.
Weitere Informationen
Rückblick: Unsere Kampagne und unser Wahlcheck
Wir haben die Wahl und entscheiden mit unserer Stimme über wichtige Bereiche der künftigen Politik in unserem Bundesland.
Zum Beispiel auch darüber, ob alle Menschen hier die gleichen Rechte und Chancen haben – unabhängig von ihrem Geschlecht.
Lieber gleichberechtigt als später!
Du bist dir noch nicht sicher, wen du wählen willst?
Marta kann dir helfen.
Wahl-O-Marta ist ein Wahlcheck zum Thema Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Themen sind z.B.: Gewaltschutz. Gesundheit, Bezahlung, Familie, Bildung, Vielfalt, Teilhabe, und viele mehr.
Zur Wahl stehen 14 Parteien*. Wir haben alle Parteien aufgefordert, zu unseren 22 frauen- und gleichstellungspolitischen Thesen Stellung zu nehmen. 11 Parteien haben unsere Thesen beantwortet.
Jetzt bist du gefragt: Vergleichen Deine Standpunkte mit den Antworten der Parteien.
Pressemitteilung zu Wahl-O-Marta
Auf dieser Seite geben wir keine Wahlempfehlung ab, sondern liefern dir Informationen für deine Wahlentscheidung.
*Parteien, die vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingeordnet werden, wurden in diesem Wahlcheck nicht berücksichtigt.
Mit unserer Plakatkampagne möchten wir die Vielfalt der Frauen in Brandenburg feiern. Verschiedene Frauen zeigen, welchen Einfluss die Errungenschaften für Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung auf ihr persönliches Leben haben. Von Tischlerin, über Chefärztin zu Gärtnerin und Profi-Fußballspielerin: Frauen sind längst nicht mehr an veraltete Rollenbilder und Geschlechterideen gebunden.
Unter dem Slogan „Lieber gleichberechtigt als später!“ wird deutlich: von Gleichberechtigung profitieren alle. Die Freiheit selbst zu entscheiden, was man in und mit seinem Leben machen möchte, muss geschützt und ausgebaut werden.
Am 22. September haben wir die Wahl. Gemeinsam machen wir den Unterschied – für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung.
Alle Plakate
Wir danken von Herzen allen Beteiligten, insbesondere unseren Protagonistinnen.
Fotos: © Anne Heinlein
Design: © bureau steffi holz
Wir sind Hier
… für eine offene, demokratische, frauen- und queerfreundliche Gesellschaft in Zeiten eines erstarkenden Rechtspopulismus!
Samstag | 14. September | ab 16:30 Uhr auf dem Alten Markt in Potsdam
Kurz vor den Landtagswahlen wollen wir die Errungenschaften von Gleichstellungsarbeit für die Demokratie feiern und gleichzeitig den Ernst der Lage sichtbar machen. Antidemokratische, rassistische und menschenfeindliche Meinungen werden zunehmend anschlussfähig und finden in der Mitte der Gesellschaft Zustimmung. Frauen- und Queerfeindlichkeit sind zentrale Bestandteile des Rechtsrucks und als solche demokratiegefährdend. Diesen Haltungen wollen wir uns entschieden entgegenstellen und stattdessen für ein vielfältige und inklusive Gesellschaft eintreten. Dazu versammeln wir Initiativen und Vereine, die sich für die Rechte von Frauen, Mädchen und queeren Menschen engagieren. Gemeinsam wollen wir uns solidarisieren, vernetzen – und feiern!
Kommt vorbei, lernt uns kennen und seid mit uns sichtbar!
WIR SIND HIER! Ihr auch?
Hier findest du einen Überblick über die Inhalte und Positionen der einzelnen Parteien.
Viele weitere Informationen sind besonders bei der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung finden.
Parteiprogramme
Programm Bündnis 90/ DIE GRÜNEN
Programm Bündnis Sarah Wagenknecht
Internetseite BVB/FREIE WÄHLER
Die Wahlergebnisse bei der Europawahl und den Kommunalwahlen in Brandenburg waren ernüchternd. Die Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft und als Demokratie stehen, sind enorm und führen bei vielen Menschen zu Überforderung und Unsicherheit. Doch statt sich durch Hass und Hetze spalten zu lassen oder sich aus dem demokratischen Diskurs zurückzuziehen, braucht es in Zeiten von Krisen mehr denn je Solidarität – ein gemeinsames Einstehen für geteilte Interessen.
Brandenburg muss jetzt Haltung zeigen – für ein demokratisches, tolerantes, feministisches Brandenburg; gegen Diskriminierung, menschenfeindliche Hetze und patriarchale Geschlechterrollen.
Es steht viel auf dem Spiel bei den Landtagswahlen am 22. September – für die Demokratie, für die Menschen in diesem Land, für die Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Umso wichtiger ist es, dass alle Wahlberechtigten am 22. September eine informierte und demokratische Stimme abgeben. Dies soll die Kampagne „Lieber gleichberechtigt als später“ verdeutlichen.
Wir haben die Wahl, also gehen wir wählen. Für Demokratie, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung.
Wahlaufruf
Unser Wahlaufruf als Reel: auf Facebook und auf Instagram – gerne teilen, liken und weiterleiten!
Social Media Feed
Hier noch ausgewählte Tipps, wo du noch mehr Informationen zur Landtagswahl finden kannst.
- Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für Politische Bildung
- Der Sozial-O-Mat der Diakonie
- Wahlcheck des Aktionsbündnis Brandenburg
- Kandidierendencheck Landtagswahl Brandenburg
- Das verbraucherpolitische Profil der Parteien im Vergleich
- Wahl-O-Mat vor Ort 2024 vom Landesjugendring Brandenburg
- Forderungen zur Landtagswahl vom Landesjugendring Brandenburg
- Mika mischt uff – Die Landtagswahlen
- Forderungen des Paritätischen LV Brandenburg
- DGB Wahlcheck
- Friedrich-Naumann-Stiftung: Die Wahlprogramme im Überblick
- FidAR: Synopse der Wahlprogramme
Weitere Bündnisse und Kampagnen
- Brandenburg zeigt Haltung
- Aktionsbündnis Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus
- Wir machen’s wirklich
- Bewegung Brandenburg
- Uns kriegt ihr nicht klein
- Keine Faschisten in die Parlamente
- Kein Bock auf Nazis
- Wir sind aktiv (von Wir sind der Osten)
„Lieber gleichberechtigt als später“ ist eine Kampagne des Frauenpolitischen Rates Land Brandenburg e.V. im Rahmen des Projekts „Demokratie braucht Feminismus“.
Der Frauenpolitische Rat Land Brandenburg e.V. (FPR) ist ein Zusammenschluss von derzeit 25 Frauenverbänden, -organisationen und -vereinen sowie Frauengruppen der Gewerkschaften, Kirchen und Parteien im Land Brandenburg. Wir sind partei- und konfessionsübergreifend und vertreten die Interessen von ca. 300.000 organisierten Frauen im Land. Gemeinsam setzen wir uns für politische Chancengleichheit und Gleichberechtigung der Geschlechter ein.