Jetzt erst recht! Wieder-Einweihung des FrauenOrtes für Frieda Glücksmann in Lehnitz
Am vergangenen Samstag, den 6. Juli 2024 haben wir gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Oranienburg Christiane Bonk den FrauenOrt für Frieda Glücksmann wieder eingeweiht!
Im Herbst letzten Jahres war die Tafel für die jüdische Sozialpädagogin und Aktivistin in Lehnitz von Unbekannten mutwillig entfernt worden. Als Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg verurteilen wir dies aufs Schärfste und machen klar: Für Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit darf es in unserer Gesellschaft keinen Platz geben!
Die neue FrauenOrte-Tafel kommt daher nicht nur im neuen – auffälligen – Design daher, sondern wird begleitet von einem 20-minütigen Hörspaziergang, der Interessierte auf eine Reise in das jüdische Bildungs- und Erholungsheim Lehnitz in den 1930er Jahren mitnimmt. Viele Originalzitate bieten einen guten Einblick in das Leben und Wirken von Frieda Glücksmann, die mitten im nationalsozialistischen Deutschland einen Ort für jüdisches Leben und jüdischen Widerstand schuf.
Der Hörspaziergang entstand entstand in enger Zusammenarbeit mit der Historikerin Kathrin Schwarz, die kürzlich ihre neue Biografie über Frieda Glücksmann veröffentlicht hat. Eine Lesung begleitete die Eröffnungs-Feierlichkeiten und bot weitere Einblicke in Glücksmanns bewegtes und bemerkenswertes Leben.
Interesse geweckt?
Hier geht es zum FrauenOrt und zum Hörspaziergang für Frieda Glücksmann.
Hier können alle FrauenOrte-Hörspaziergänge und Podcasts aufgerufen werden.
Kathrin Schwarz 2024: Frieda Glücksmann. Von Lehnitz nach London, Ammian Verlag.
Der Hörspaziergang wurde produziert vom studio lärm.
Wir bedanken uns beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg für die Förderung.