Forderungspapier zu Gleichstellungspolitik und Gleichberechtigung
Am 22. September 2024 fanden die Landtagswahlen in Brandenburg statt. Anlässlich der konstituierenden Sitzung des Landtags am 17. Oktober 2024 fordert der Frauenpolitische Rat Land Brandenburg e.V. die demokratischen Parteien auf, sich in der kommenden Legislaturperiode für Frauen- und Gleichstellungspolitik einzusetzen und diese umzusetzen.
Hiermit teilen wir unsere gleichstellungspolitischen Forderungen für die nächste Legislaturperiode des brandenburgischen Landtags für ein vielfältiges, tolerantes und demokratisches Brandenburg.
Die Forderungen lassen sich in sieben Themenbereiche unterteilen:
- Gewaltschutz
- Gesundheitsversorgung
- Familie und Sorgearbeit
- Bildung
- Wissenschaft
- Vielfalt und Teilhabe
- Bezahlung und Finanzplanung
Der Frauenpolitische Rat Land Brandenburg e.V. ruft die Regierungs- und Oppositionsparteien dazu auf, die Forderungen für Gleichberechtigung und Gleichstellung ernst zu nehmen und in der nächsten Legislaturperiode in die Wege zu leiten und umzusetzen. Wir warnen vor der Umsetzung einer Politik, die rassistische, diskriminierende und antifeministische Narrative zur Grundlage hat. Eine effektive Gleichstellungspolitik muss inklusiv und intersektional sein. Nur so können wir eine resiliente, starke und friedliche Gesellschaft für alle in Brandenburg schaffen.
Unser Anspruch an eine starke Demokratie ist, dass alle Stimmen gleichermaßen gehört und respektiert werden. Geschlechtergerechte Politik ist hierbei keine Randfrage, sondern ein zentraler Baustein für eine faire, friedliche und resiliente Gesellschaft. Gleichstellung ist ein Gradmesser für die demokratische Kultur eines Landes, denn nur wenn alle Geschlechter die gleichen Rechte, Chancen und Ressourcen haben, können wir als Gesellschaft zusammenwachsen und Krisen bewältigen.
Hella Hesselmann, Sprecherin des Frauenpolitischen Rates Land Brandenburg e.V.
