Die verratene Generation
Foto: paulwip/pixelio.de Mit einer inzwischen traditionellen Buchlesung endete am 20. März die 25. Brandenburgische Frauenwoche in Königs Wusterhausen. Christina Bylow las aus „Die verratene Generation – Was wir den Frauen in der Lebensmitte zumuten“ https://www.droemer-knaur.de/buch/7922907/die-verratene-generation und traf damit genau das Motto der diesjährigen Frauenwoche. Nicht nur Frauen in der Lebensmitte hatten den Weg in die Stadtbuchhandlung gefunden, auch ältere und jüngere Frauen, allerdings kein einziger Mann.
Grundfrage für die beiden Autorinnen Christina Bylow und Kristina Vaillant war: „Wie werden Frauen in unserer Gesellschaft bewertet?“, und ihr Anliegen, die Schieflage zwischen der (finanziellen) Situation von Frauen und Männern zu beschreiben. Denn erst das Verstehen von Zusammenhängen könne zu Empörung führen.
Christina Bülow las aus drei Kapiteln und kam dazwischen mit den anwesenden Frauen in anregende Gespräche. Da ging es um den Rahmen, den der Staat für persönliche Entscheidungen setze, aber auch um die Frage: Mit welchen Männern will frau alt werden? Petra Gröhnke aus Königs Wusterhausen berichtete von ihrem Frust, durch die Kündigung in den 90ern nicht mehr in dem von ihr erlernten Wunschberuf arbeiten zu können.
„Den Blick erweiternd und zum Denken anregend“, so beschrieb Petra Brunne aus Königs Wusterhausen diesen Abend für sich. Organisiert wurde er in bewährter Kooperation zwischen dem SHIA-Landesverband Brandenburg e. V. und der Stadtbuchhandlung Senger, finanziell gefördert durch die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt und des Landkreises Dahme-Spreewald.
Text und Fotos: Birgit Uhlworm https://www.shia-brandenburg.de/