#FrauenOrteFreitag: Ella Lettre

Die taube Künstlerin Ella Lettre machte kurz nach dem 1. WK eine Ausbildung zur Handweberin und meldete 1927 ein Patent auf ein besonderes „Verfahren zur Herstellung handgewebter einfacher glatter Teppiche, Matten u. dgl.“ an. In der Schule war sie gezwungen worden, sich das Lippenlesen und die Lautsprache aneignen, denn Gebärdensprache war seit dem Mailänder Kongress von 1880 im Schulunterricht verboten. Ab 1931 baute sie eine eigene Handweberei mit mehreren Angestellten auf. Sie rauchte viel, trug „männliche“ Kleidung und fuhr Motorrad.

Neugierig geworden? Mehr zu Ella Lettre findet ihr auf unserer FrauenOrte-Webseite!
Taub? Sagt mensch das heute so? Mehr zur positiven Selbstbezeichnung und zum Audismus gibt’s hier.

Aufgepasst! An diesem Wochenende ist internationaler Tag der Gebärdensprache. Ein spannendes Interview dazu gibt hier auf rbb24 nachzulesen.
 
Illustration: @el.boum

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