Mutter Courage des Ostens

Posted by on Mrz 11, 2015 in Allgemein

Ganz viele Frauen (ca. 75) und vier Männer waren der Einladung zur Ausstellungeröffnung mit Fotos von Regine Hildebrandt, der einstigen Frauen- und Sozialministerin Brandenburgs, ins Cottbuser Rathaus gefolgt.

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Die Fotos stammen von Rainer Karchniwy, der sieben Jahre lang der persönliche Kraftfahrer von Regine Hildebrandt war. Seine Bilder zeigen eine herumwuselnde, immer in Aktion befindliche, ständig im Bürger_innekontakt seiende sowie im Auto arbeitende und essende Ministerin. Eben einfach ihren vielschichtigen Arbeitsalltag.

Frau ahnt beim Betrachten der Fotos, was Regine alles zu leisten hatte. Rainer Karchniwy hat viele unterschiedliche Momente ihrer immer engagierten Arbeit eingefangen und der Nachwelt so ein eindrucksvolles Bild dieser starken Frau gezeichnet.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Cottbus, erinnerte daran, dass es Regine Hildebrandt – in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsstellen – war, die sich in ihrem Ressort dafür einsetzte, dass es seit 1991 in Brandenburg eine jährliche Frauenwoche gibt.

Regine Hildebrandts ehemalige Mitarbeiterin Barbara Hackenschmidt erzählte zur Ausstellungseröffnung immer wieder beschwingte Anekdoten aus der Zusammenarbeit mit ihrer Chefin. Sie verwies auch darauf, dass Regine Hildebrandt 1991 Schirmfrau der Frauen-brücke Ost-West e.V. wurde. Dieser Frauenverein hat das Ziel, ost- und westdeutschen Frauen einen lebendigen Einblick in das Leben der jeweils anderen zu geben, Missverständnisse abzubauen und Verständnis füreinander zu wecken.

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Ganz im Sinne von Regine Hildebrandt. Zu Ehren dieser einzigartigen Politikerin lud die Regionalgruppe Cottbus und Umgebung der Frauenbrücke Ost – West e. V. zu dieser Ausstellungseröffnung ins Cottbuser Rathaus ein. Die Ausstellung kann bis zum 27. März zu den üblichen Öffnungszeiten im Foyer besichtigt werden.

Text und Fotos: Sabine Hiekel

Fürstenwalder Frauenfrühstück

Zwei festlich eingedeckte, lange Tafeln mit elf Kannen Kaffee, Aufschnitt- und Käseplatten, großen Tellern voller geschnittenem Obst, Salaten, Marmeladen und Honig sowie Brot verschiedener Art hatten Miriam Garcia und Tamina Kultus vom Team der „Frauen in der (Kultur-) Fabrik“ vorbereitet, damit die Besucherinnen des Fürstenwalder „Frauenfrühstücks in der Kulturfabrik“ am 10. März einen interessanten Vormittag verleben konnten.

Frauenfrühstück - Tamina Kultus und Miriam Garcia (von links) ksch-Foto

Gastgeberin Kerstin Schreiber hatte den Bürgermeister der Stadt, Hans-Ulrich Hengst, eingeladen, um über Fürstenwalder Neuigkeiten zu sprechen und Fragen zu beantworten.
39 Spreestädterinnen nutzten die Gunst der Stunde und fragten den Stadtchef aus. Einige Frauen wollten auch unbedingt ein Lob an ihren Bürgermeister loswerden: Für die nach ihrer Überzeugung „tollen Fürstenwalder Kulturangebote“, die unbedingt erhalten werden müssten. Besonders lag ihnen dabei das soziokulturelle Zentrum Kulturfabrik am Herzen.

Zu den gern besuchten Veranstaltungen in der Kulturfabrik gehören für viele Fürstenwalderinnen seit längerem auch die Frauenfrühstücke, die meist am zweiten Dienstag eines jeden Monats im Tivoli-Saal stattfinden. Anfang der 1990er Jahre mit kleinen Runden von sechs bis acht Frauen gestartet, kommen inzwischen durchschnittlich 30 bis 40 Fürstenwalderinnen zu diesen Treffs.

Frauenfrühstück in Kulturfabrik Fürstenwalde ksch-Foto

Willkommen sind alle Frauen, unabhängig vom Alter und der Nationalität. Neben der Möglichkeit, in aller Ruhe zu frühstücken, dabei miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen, gehört es auch dazu, Neues zu erfahren. Vertreter von Begegnungsstätten, Museumsleiter und der Fürstenwalder Dompfarrer, Autoren und Beratungsstellen-Mitarbeiterinnen sprechen über ihre Arbeit und beantworten Fragen.

In diesem Jahr stellte sich bereits der neu gewählte Seniorenbeirat vor und der CDU- Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt sprach über seine Arbeit. Er hat die Frauen-frühstücksrunde auch eingeladen, ihn im August im Bundestag zu besuchen.

Text und Foto: Kerstin Schreiber